Europameister Thomas Röhler erforscht zusammen mit Dyson den Zusammenhang zwischen der Luftqualität und seiner Leistungsfähigkeit

Der Sportler ist von der anschliessenden Datenanalyse mit einem Ingenieur von Dyson überrascht. «Mir war klar, dass die Luft zum Beispiel im Fitness-Studio belastet sein kann», sagt Röhler. «Speziell in der Nähe der Sand-Sprunggrube, bei der wir direkt nebenan trainieren». Dass das Ausmaß an PM2.5-Partikeln, also ultrafeine Partikel, dort aber dermaßen hoch ist, erstaunt ihn. «Für mich eine wichtige Erkenntnis», meint Thomas Röhler. Schliesslich ist das Gym praktisch sein zweites Zuhause, und er verbringt viele Stunden im Training.

Aber auch die erhöhte Luftbelastung an Stickstoffdioxiden, flüchtigen organischen Verbindungen und ultrafeinen Partikeln, während er einkauft, vor einer Bäckerei ansteht, Zuhause kocht oder im Home Office arbeitet, lassen ihn aufhorchen. 

Eine gute Luftqualität ist für ihn als Sportler von entscheidender Bedeutung. Während des Trainings haben Athleten eine höhere Atemfrequenz und laufen Gefahr, bei verschmutzter Luft zu viele Schadstoffe einzuatmen. Das kann ihre Leistung und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen.

«Als Athlet versucht man seinen Leistungszustand stets zu optimieren», sagt Röhler. Dies erreicht man unter anderem mit einem guten Zusammenspiel aus Training, Ernährung und Ruhephasen. «Die Studie hat aufgezeigt, dass man sich der Luftqualität aber ebenfalls bewusst sein muss, um in Topform zu sein», sagt der Sportler. Und dass man sie verbessern sollte – und zwar in allen Bereichen des Lebens, wie beispielsweise beim Kochen. Die Art und Weise, wie Lebensmittel gekocht werden, kann die Luftverschmutzung in der Küche beeinflussen. Kochen auf Ölbasis, wie Grillen und Braten von Lebensmitteln, ist im Allgemeinen schädlicher für die Umwelt, weil dabei mehr Feinpartikel entstehen.

Hier empfiehlt es sich, auf Garvorgänge auf Wasserbasis, wie Sieden oder Dämpfen auszuweichen. Weiter empfiehlt es sich, auf Duftkerzen und Lufterfrischer zuhause, speziell im Schlafzimmer, zu verzichten. Hier können auch flüchtige Schadstoffe in die Luft gelangen.